Interview Paul / ErnährungsQuatsch

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Paul von ErnährungsQuatsch im Interview

Coach-Paul-ErnährungsQuatschFrage: Hallo Paul, stellt dich mal kurz vor.
Paul: Ein herzliches „Servus!“ und vielen, lieben Dank für die Einladung zu diesem Interview. Ich freue mich sehr, hier mit Dir ein wenig über mein Lieblingsthema zu „quatschen“.
Was kann/soll/darf ich über mich erzählen? *Paul schmunzelt*
Ich lebe in München, habe letztes Jahr mein Bachelor-Studium zum Ernährungsberater abgeschlossen und blogge leidenschaftlich auf meinem Blog ErnährungsQuatsch, den ich Anfang 2011 gestartet habe. Zudem bin ich aerobis Master Trainer für Schlingentraining. Das Schlingentraining kennst Du sicherlich auch schon, oder?

Frage: Ja, mich würde sehr interessieren, ob Du damit auch selbst trainierst?
Paul: Klaro! Fast zum größten Teil würde ich sagen. Das tolle am Schlingentraining ist, dass Du es überall hin mitnehmen und auch fast überall auf der Welt trainieren kannst. Außer in der Wüste, da werde ich mit dem Anbringen des Sling Trainers so meine Probleme haben, aufgrund der fehlenden Bäume.

Frage: Wo trainierst du denn am liebsten?
Paul: Ich kann mich für das Schlingentraining so sehr begeistern, weil ich es einfach überall machen kann. Sobald das Wetter halbwegs passt (zweistellig darf es schon sein), packe ich meinen kleinen Beutel, suche mir einen passenden Baum oder ähnliches, hänge den Schlingentrainer dran und los geht’s.
Ich trainiere sehr gerne draußen, weswegen ich auch viele Gruppen-Outdoortrainings in München organisiere.
Aber auch Indoor bin ich anzutreffen. Hin und wieder mal ein paar schwere (Lang)Hanteln rumschmeißen (ich stelle mir immer vor, dass wären große, mächtige Steine die ich zur Seite stoße oder rolle) ergänzen mein funktionelles Krafttraining.
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Frage: Wie schaut eine normale Trainingswoche bei dir aus?
Paul: Sehr unterschiedlich, wenn ich ehrlich bin. Neben meinen Gruppen-Outdoortrainings trainiere ich einige meiner Coachy’s auch in persönlichen 1-zu-1 Trainings. Es bleiben aber immer mindestens zwei Slot von mindestens 20 Minuten, an denen ich zu 100% für mich selbst trainieren kann.
Ich bin eh ein sehr großer Freund von Intervall Training. Meine persönlichen Trainingseinheiten dauern schon lange nicht mehr als maximal 30 Minuten. Eine hohe Trainingsdichte, mit wenigen kurzen Pausen und hauptsächlich Ganzkörperübungen (wie z.B. Burpees, Umsetzen, Kettlebell-Swings, etc.) katapultieren mich quasi von alleine in einen Zustand, von funktionierender und im Alltag nutzbarer Fitness.

Frage: Welche Ziele hast du dir für 2013 gesetzt?
Paul: Das ist eine tolle Frage. Sportlich habe ich mich für einen Kurzdistanz Triathlon gemeldet. Ich werde hierzu aber kein spezielles Ausdauertraining machen (so wie früher), sondern möchte selbst testen, wie effektiv mein funktionelles Krafttraining im Hinblick auf meine Ausdauer ist.
Ich habe aus dem Jahr 2009 Vergleichszeiten. Damals habe ich speziell auf dieses Event hingearbeitet. Diesmal eben nicht und ich bin sehr auf das Ergebnis gespannt!
„Beruflich“ möchte ich dieses Jahr den ErnaehrungsQuatsch Blog zum beliebsten, deutschsprachigen Gesundheitsblog küren. Ich bin sehr gespannt, ob auch das mir gelingen wird.

Frage: Dein Blog heißt ErnährungsQuatsch, was ist deiner Meinung nach die größte Ernährungslüge, die die meisten glauben?
Paul: Wieder eine sehr geile Frage. Ich denke, dass die größte Ernährungslüge die ist, dass viele Menschen glauben, dass wenn sie einfach nur ihre Ernährungs- oder Fitnessgewohnheiten verändern damit schlanker, fitter, durchtrainierter, attraktiver und/oder glücklicher werden.
Meiner Meinung nach braucht es eine Kleinigkeit mehr, die viele ErnährungsQuatschler während ihrer Zeit auf meinem Blog (teilweise sogar unbewusst) wieder entdecken.
Achtung, jetzt wird’s ein bisschen esoterisch und bitte nicht lachen. Was ich konkret meine ist, „das Lieben meines eigenen Ich’s/Körpers“!!!

Frage: Die Nahrungsergänzungsindustrie ist millionenschwer, welche Produkte sind aus deiner sinnvoll, wo kann man getrost auf den Gebrauch verzichten?
Paul: Alles hat auf unserer wunderschönen Welt einen Sinn. So auch Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Allerdings bin ich der Ansicht, dass wenn ich mich und meinen Körper liebe 🙂 ihn logischerweise und aus Selbstverständlichkeit mit LEBENSmitteln versorgen werde, die mir wirklich gut tun. Somit ist eine zusätzliche Ergänzung mit NEM’s in den allermeisten Fällen sinnfrei!
Nur ein kleines Beispiel: Natürlich tun mir Gummibärchen im ersten Moment auch „gut“, weil sie mir kurzfristig einen mega Energieschub bringen oder weil ich mich auf einer Party vor meinen Freunden nicht rechtfertigen muss, warum ich jetzt auf die Gummibärchen verzichten möchte.
Auf „Dauer“ machen mir die Gummibärchen aber keinen Spaß. Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann weiß ich aus Erfahrung, dass ich durch die Gummibärchen bald schon wieder Heißhunger bekommen, dass meine Zähne schlecht werden, ich von dem vielen Zucker vielleicht sogar Blähungen bekommen, etc. etc. Und diese Tatsachen machen mich definitiv nicht happy und entwickeln definitiv keine positive Energie in meinem Körper.
Jetzt bin ich ein bisschen von Deiner eigentlichen Frage weggekommen, aber ich krieg den Bogen noch. Wenn ich mich dafür entscheide mich und meinen Körper zu mögen, dann werde ich LEBENSmittel essen, die mir gut tun. Welche das sind, darf jeder für sich selbst entscheiden. Nur ehrlich sollte dabei jeder zu sich selbst sein.
Schlussendlich kommen wir alle auf einen großen gemeinsamen Nenner (das weiß ich aus meiner persönlichen Erfahrung mit vielen Coachy’s): Ganz normale, natürliche Lebensmittel. Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch etc. Und mit Sicherheit auch Mal ein Gummibärchen.
Wenn ich beginne mich mit natürlichen Lebensmitteln zu versorgen und keine gravierende Erkrankung habe, dann sind meiner Meinung nach fast alle NEM sinnfrei.
Eine Sache gibt es, die ich trotzdem sehr empfehlenswert finde. Und das ist die Thematik um das Vitamin D. Zu diesem Thema habe ich mich auf ErnaehrungsQuatsch.de bereits ausgiebig ausgelassen und das hier an dieser Stelle nochmal zu thematisieren, würde den Rahmen dieses Interviews sprengen.

Frage: Welches Nahrungsmittel darf auf keinen Fall im Kühlschrank fehlen?
Paul: Hüttenkäse! Ich kann damit alles kombinieren (salzig wie süß) und es ist eine tolle Eiweißquelle!

Frage: Was ist die wichtigste Eigenschaft, die einen Personal-Trainer ausmacht?
Paul: Auf diese Frage wirst Du bei 100 Personal Trainern wohl 100 unterschiedliche Antworten erhalten. Mein Erfolgsgeheimnis lautet: „Sei authentisch!“

Frage: Medaille oder Finisher-Shirt?
Paul: Gold in Weltrekordzeit!

Frage: Wie viel Laufschuhe findet man bei dir im Schrank?
Paul: Lustigerweise gar nicht so viele. Wie gesagt, bin ich der Freund von funktioneller Körperertüchtigung. Und dazu gehört für mich kein chronisches Ausdauertraining mehr (nicht mehr – früher habe ich darüber anders gedacht und trainiert). Ich baue viele kleine Lauf-/Sprinteinheiten in meine Trainingszirkel. Aber tatsächlich mal 10 oder mehr Kilometer auf Zeit laufen hab ich ehrlich gesagt schon lange nicht mehr gemacht.
Deswegen habe ich auch sehr wenige Sportschuhe in meinem Schrank. Ich laufe sehr gerne Barfuß oder mit meinen Vibrams (Fünf-Finger-Schuhe) über den Rasen zur nächsten Kettlebell Station 🙂
Vielen herzlichen Dank für das Interview und ich wünsche Dir und allen Deinen Lesern ein tolles Jahr 2013 und freue mich natürlich sehr, wenn ihr mir zu diesem Interview ein kurzes Feedback als Kommentar hinterlasst!!!

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